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Eiderstedt

Die Halbinsel Eiderstedt entstand ab dem 12. Jahrhundert durch Eindeichungen der Nordsee und durch Zusammendeichung zweier Inseln und einer Halbinsel. Eiderstedt ist etwa 30 Kilometer lang und 15 Kilometer breit. Schwere Marschböden und die traditionelle Weidenutzung mit Rindern, sowie ein enges Grabennetz prägen den Charakter dieser Halbinsel. Das Projektgebiet lumfasst das gesamte Vogelschutzgebiet im nordwestlichen Teil der Halbinse. Maßnahmen werden allerdings nur auf den Flächen der Stiftung Naturschutz im Adenbüller Koog, bei Poppenbüll und bei Neukrug umgesetzt.

Vogelschutzgebiet

Eiderstedt ist für zahlreiche Brut-, Rast- und Zugvögel ein wichtiges Gebiet an der Nordseeküste. Für Kiebitze, Uferschnepfen und Rotschenkel ist es eines der bedeutendsten Brutgebiete in Schleswig-Holstein. Nonnengänse nutzen Eiderstedt als wichtiges Rast- und Nahrungsgebiet auf ihrem Zug. Auch Goldregenpfeifer und Trauerseeschwalben sind anzutreffen.

Fakten

Status

Natura 2000

Größe

6704 Hektar Vogelschutzgebiet
120 Hektar Maßnahmengebiet (MG)

Eigentümer Maßnahmengebiet


Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein

Bestand 2018


MG Adenbüller Koog: 
Uferschnepfe: 19 Brutpaare

MG Poppenbüll Ost:   
Uferschnepfe: 2 Brutpaar

MG Poppenbüll West:
Uferschnepfe:  kein Brutpaar

Nutzung

Traditionell wurden die fetten Marschwiesen extensiv zur Weidemast mit Ochsen genutzt. Diese Nutzungsform, sowie die hohen Wasserstände in den breiten Gräben haben dazu geführt, dass sich Eiderstedt zu einem besonderen Brut- und Rastgebiet mit herausragender  Bedeutung die Vogelwelt entwickelt hat.

Das Projekt

Im Zuge des LIFE Limosa Projektes sind zahlreiche Maßnahmen geplant. Sie betreffen insbesondere die Wasserverhältnisse, die weiter an die Bedürfnisse der Wiesenvögel angepasst werden. Uferschnepfen und andere Wiesenvögel sind auf offene Bereiche und eine freie Sicht angewiesen. Somit ist das Zurückdrängen höherwüchsiger Pflanzen durch Mahd und die Beseitigung von Störkulissen (Röhrichte, Gebüsche, Bäume) Ziel zahlreicher Aktivitäten.

Bestandstrend Uferschnepfe