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Hochgefühl bei Greta!

Höchst erfreuliche Nachrichten aus dem Beltringharder Koog – Projektrekord für den Nachwuchs der Uferschnepfe.

Das ist eine unglaublich schöne Neuigkeit von unseren Vielfaltschützern: 0,71 Küken je Uferschnepfen-Paar im Beltringharder Koog in der abgelaufen Brutsaison. Das heißt Minimum 79 flauschige Küken sind zu prächtigen und flüggen Uferschnepfen herangewachsen. Das ist absoluter Rekord! Und bedeutet, dass endlich mehr Uferschnepfen flügge geworden sind, als die Population im Minimum braucht, um stabil zu bleiben. Dieser Wert liegt ungefähr bei 0,4 Küken pro Paar und Jahr.

Ein Ergebnis, das Projektleiter Oliver Grahnke glücklich macht. „Endlich eine Brutsaison, die uns hoffen lässt. In diesem Jahr scheint vieles im Beltringharder Koog gepasst zu haben! Nicht nur Uferschnepfen hatten viel Nachwuchs, auch Säbelschnäbler, Kiebitze oder Rotschenkel!“

Zeigt es doch, dass die Maßnahmen der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein zur Habitatoptimierung im Zusammenspiel mit dem vorbildlich auf dem Wiesenvogelschutz ausgerichteten Management des Landes Schleswig-Holstein hier greifen: Extensive Beweidung, hohe Wasserstände im Frühjahr und große zusammenhängende Grünlandflächen mit wenig Störkulissen machen den Beltringharder Koog attraktiv für Wiesenvögel.

Ein gezieltes Prädatorenmangement, wie die Schaffung von Brutinseln, den Aufbau von Prädatorenzäunen, aber auch der aktiven Entnahme von Prädatoren erhöht zudem die Wahrscheinlichkeit, dass Küken flügge werden. Warum gerade in diesem Jahr der Bruterfolg so hoch war, ist leider nicht vollständig bekannt. Sicher ist nur, dass die Prädation durch Säugetiere wie Fuchs und Marderhund in diesem Jahr deutlich niedriger war, als in den Vorjahren.