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Englische Wochen bei LIFE-Limosa

Gleich zweimal in den letzten Wochen gab es hohen Besuch aus England.

Zunächst kamen Kolleg*innen des Wildfowl & Wetlands Trust (WWT), die das LIFE-Projekt „Godwit“ koordinieren. In diesem Projekt wurde ebenfalls versucht, die kleine, verbliebene Restpopulation der Uferschnepfe in Großbritannien zu retten. Dort ist die Lage schon so ernst, dass ein Teil der Erstgelege der Uferschnepfe künstlich ausgebrütet wurde. Die Küken wurden anschließend stark geschützt in einer großen Voliere aufgezogen und erst freigelassen, als sie kräftig genug waren. Mit Erfolg. Viele der Uferschnepfen fanden den Weg zurück in die englischen Brutgebiete und stabilisierten so die Population. Im Beltringharder und Rickelsbüller Koog informierte der Besuch aus England sich über die Maßnahmen des LIFE-Limosa-Projekts und fanden es „very inspirational“!

Mitte Juni nahmen sich dann die Experten*innen des „LIFE-on-the-Edge“ Projekts gleich vier Tage Zeit, die Westküste Schleswig-Holsteins zu bereisen. Fast alle der Teilnehmer*innen arbeiten bei der berühmten Royal Society for the Protection of Birds (RSPB), die wohl größte NGO in Europa, die sich für den Schutz der Tierwelt, insbesondere der Vögel engagiert. Die Reise führte sie dabei auch wieder in den Rickelsbüller und Beltringharder Koog und diesmal auch in das Katinger Watt (Eiderästuar).

Auch hier wurde ausführlich über die Maßnahmen für Uferschnepfe und Co. Wissen ausgetauscht. Dabei ging es, wie so oft, auch um Strategien zur Prädationsreduktion – also das Verringern von Einflüssen durch Fressfeine wie Fuchs und Marderhund. Auch die Expert*innen des RSPB waren beeindruckt von den Projektgebieten und der Arbeit, die dort zum Schutz der Wiesenvögel von allen Beteiligten geleistet wird.

Wir sagen: “Thanks a lot and see you soon!”