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Das Who-is-Who der Wiesenvögel im Stiftungsland Ostermoor

Uferschnepfen-Küken, rufende Tüpfelsumpfhühner und sesshaft gewordene Trauerseeschwalben fühlen sich wohl im Stiftungsland Ostermoor bei Seeth


Das "Who-is-Who" der Wiesen-, Küsten- und Brutvögel tummelt sich gerade im Stiftungsland Ostermoor bei Seeth im Kreis Nordfriesland. Fehlt jetzt nur noch das Rampenlicht, würden sie es denn mögen, denn: die Arten, die sich gerade dort aufhalten gehören zu den scheuen Schönheiten.

Aber gerade deshalb sind sie auch eine kleine Sensationsmeldung wert: neben neun flüggen Uferschnepfen-Küken, haben Volker Salewski vom Michael-Otto-Institut im NABU und Jan Sohler, freier Biologe auch noch acht seltene, offensichtlich sesshaft gewordene Trauerseeschwalben entdeckt. DAS BESTE: drei Paare der Trauerseeschwalbe brüten und in der vergangenen Woche sind schon drei frisch geschlüpfte Küken der Trauerseeschwalbe im Ostermoor von Jan Sohler gesichtet worden. Das freut die Vielfaltschützer*innen ganz besonders, denn diese Art steht ganz oben auf der Roten Liste der Brutvögel Schleswig-Holsteins.

Und damit immer noch nicht genug: drei Rufer des Tüpfelsumpfhuhns waren auch im Ostermoor zu hören und sogar einige Kampfläufer wurden von den Experten gesichtet.

Das freut vor allem Vielfaltschützer Oliver Granke. Er leitet die Wiesen- und Küstenvogel-Rettungsprojekte "LIFE: Limosa: Wo ist Greta?" und "Better Bird LIFE: Ein Zuhause für Küstenvögel" und hat mit vielfältigen Maßnahmen, gemeinsam mit den Projektpartner*innen des Michael-Otto-Instituts im NABU daraufhin gearbeitet, dass die Raritäten sich bei uns im Stiftungsland wieder wohl fühlen und im besten Fall sogar brüten.

Bleibt also abzuwarten und zu hoffen, dass dort ganz bald viele knuffige Küken zwitschern... wir drücken jedenfalls die Daumen.